Teilprothesen
Bei einer Kunststoff-Teilprothese (partielle Kunststoffprothese) handelt es sich um eine einfache, herausnehmbare partielle Prothese (Teilprothese) zum Ersatz fehlender Zähne.
Ihre Nutzungsdauer ist auf die Wundheilungsphase nach einem chirurgischen Eingriff bis zur Anfertigung einer definitiven Versorgung begrenzt. In aller Regel handelt es sich bei Kunststoff-Teilprothesen also um sogenannte Interimsprothesen (von lat.: unterdessen, einstweilen).
Aufgrund der kurzen Nutzungsdauer werden sie kostengünstig aus Kunststoff auf PMMA-Basis (Polymethylmethacrylat) gefertigt, wobei der Halt am Restgebiss durch von Hand gebogene Drahtklammern erreicht wird. Sie dient der Wiederherstellung der Kaufunktion und Ästhetik für einen begrenzten Zeitraum.
Die Kunststoff-Teilprothese ist, ohne sich auf den verbliebenen Zähnen abzustützen, eine rein mukosal bzw. gingival gelagerte Versorgung, die den Kaudruck an den Kieferkamm abgibt. Dieser reagiert darauf langfristig mit Atrophie.
Definitionen: Interimsprothese – Immediatprothese
Nach Krankenkassenrichtlinien muss zwischen einer Interimsprothese und einer Immediatprothese (von lat.: sofort) unterschieden werden.
Während es sich bei letzterer um eine sofort nach dem chirurgischen Eingriff eingesetzte endgültige Versorgung handelt, dient die Interimsprothese, wie erläutert, lediglich der zeitlichen Überbrückung.